TRIATHLON. Beim Ironman Austria
hat „Amateurin“ Simone
Helfenschneider-Ofner (Murrunners
Tri) als Vierte den Damen aus
dem Profilager gehörig Respekt
eingeflößt. Die Endzeit von
9:41:19 Stunden ergab eine
Verbesserung ihrer persönlichen
Bestmarke um rund elf Minuten.
„Ich bin richtig explodiert. So
etwas habe ich mir nicht
erwartet“, strahlte
Helfenschneider-Ofner im Ziel.
Die zweitbeste Österreicherin
und beste Steirerin zeigte auf
dem Rad eine Spitzenleistung:
Ihre
Durchschnittsgeschwindigkeit
betrug trotz Gewitters auf den
letzten 20 Kilometern 36
Stundenkilometer. „Beim Marathon
hatte ich sogar Platz zwei vor
Augen. Kurz vor dem Ziel verlor
ich den Stockerlplatz, bin aber
total happy über mein
Abschneiden“, strahlt sie. Ihr
WM-Ticket für Hawaii löst
Helfenschneider-Ofner nicht ein.
Die 28-jährige Mariahoferin ist
als Unternehmerin voll
eingespannt und will nicht ins
Profilager wechseln. „Ich freue
mich aber, dass man den Druck
von mir spürt.“
Auch Moser überrascht
27 – 19 – 14: Das sind keine
Maßangaben, sondern die
Platzierungen des Atus
Knittelfeld-Athleten Ernst Moser
in Klagenfurt. Diesmal standen
die Vorzeichen für eine
Top–Platzierung nicht gut für
den St. Lambrechter. Da er als „Häuslbauer“
drei Monate Vorbereitungszeit
verlor, machte er sich keine
Hoffnung auf eine starke
Leistung.
Dass er dann als viertbester
Österreicher und Neunter der
Profiwertung nach 8:40:51
Stunden mit persönlicher
Bestzeit die Ziellinie
überquerte, überraschte ihn
selbst. Der beim SV Mattersburg
beschäftigte Physiotherapeut
führt die Steigerung auf seine
Radzeiten zurück. „Sonst ist das
Laufen meine stärkste
Disziplin.“ In den nächsten zwei
Jahren sollte ein Start in
Hawaii als Profi möglich sein.
„Als Amateur war ich in Hawaii
schon dabei, als Profi ist die
Quali aber schwieriger“, sagt
Moser. ALFRED TAUCHER, RICHARD
PURGSTALLER
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