Dass das Vivarium im
ober-steirischen Mariahof
finanziell nicht gut dasteht,
ist schon länger kein Geheimnis.
Doch nun ist Feuer am Dach: Die
Schulden des Tourismusbetriebes
betragen dem Vernehmen nach fast
vier Millionen Euro.
Die Geschäftsführung klopfte
dieser Tage im Büro von
Landeshauptmann-Stellvertreter
Hermann Schützenhöfer an, wie
dessen Büro bestätigt. Grund des
Besuches war die Bitte um eine
Finanzspritze. Das Ausflugsziel,
in dem die Besucher seltene
Tiere wie Piranhas bestaunen
können und das auch einen
Wellnessbereich bietet, soll
nicht kostendeckend führbar
sein.
Eine Gesellschaft aus der
Schweiz hat angeblich Interesse
bekundet, in das Projekt
einzusteigen. Peter Präsent,
Bürgermeister der ÖVP-Gemeinde
Mariahof, will zu der Causa
nicht Stellung nehmen. Auch
Vivarium-Geschäftsführer Franz
Rohn hält sich bedeckt. Nächste
Woche könne er mehr verraten.
Die Probleme beim Vivarium haben
auch Auswirkungen auf die
Raiffeisenbank Teufenbach. Sie
soll viel Geld in das Projekt
gepumpt haben, das nun verloren
scheint.
Aber auch bei anderen Projekten
wie dem Golfplatz Mariahof oder
Firmenfinanzierungen hat die
Bank laut Insidern Millionen
verloren. Laut aktuellem
Firmenbuchauszug sind die beiden
Geschäftsleiter nicht mehr in
ihren Funktionen tätig. Manfred
Plank, Vorsitzender des
Vorstandes der Bank, war gestern
nicht erreichbar. Jener Manfred
Plank, der als einstiger
Tourismuschef beim Bau von
Vivarium und Golfplatz eine
wichtige Rolle spielte.
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