Erfolgsbilanz für Vergangenes,
optimistischer Ausblick für die
Zukunft. Das „Vivarium“, die
Wasserwelt im obersteirischen
Mariahof, sieht sich auf
Erfolgskurs. Wenn auch „step by
step“, so Geschäftsführer Franz
Rohn, der mit seiner neuen
Marketing-Lady Gerhild
Krumlacher am vergangenen
Samstag den 250.000sten Besucher
seit Eröffnung im Juli 2005
begrüßen konnte:
„Eine Viertelmillion Gäste, die
sonst vielleicht nicht den Weg
in die Obersteiermark gefunden
hätten“, so Rohn. Die Statistik
gibt ihm recht: Rund zwei
Drittel aller Besucher kommen
in’s Vivarium, um die
Faszination des Lebens im Wasser
live mitzuerleben. Die
Highlights aus der heimischen
Flußwelt, aber auch die
exotischen Eindrücke aus dem
Reich des tropischen Regenwaldes
sind nirgendwo anders so hautnah
zu konsumieren. Die Ergänzung
der Wasserwelt mit Erholung und
Erlebnis haben zusätzlich
Besucher aktiviert: „27 Prozent
kommen, um in erster Linie den
Wellnessbereich zu genießen und
dies mit einem Besuch im
Vivarium zu verbinden.“
Dass die Wasserwelt in Mariahof
ihre Funktion als touristisches
Leitprojekt erfüllt, ist auch
für den „Vater der Idee“, LAbg.
Hans Bacher, klar: „Das Konzept,
im Bezirk Murau eine
außergewöhnliche Attraktivität
für ganze Familien zu bieten,
ist aufgegangen.“ Der im Vorjahr
errichtete Abenteuerspielplatz
mit der treffenden Bezeichnung „Quaquarium“
sorgt mittlerweile für einen
regelrechten Besuchersog bei
Youngsters, die kulinarische
Versorgung wurde mit der
Errichtung eines rund 100
Sitzplätze umfassenden
Restaurants im letzten Frühjahr
auf neue Beine gestellt.
Wohin das Vivarium künftig
steuert – diese Frage wurde im
Rahmen einer Pressekonferenz aus
Anlass des 250.000sten Gastes
beantwortet. Mit einem
Kostenaufwand von rund 2,5
Millionen Euro ist die
Errichtung eines unmittelbar an
das Vivarium anschließenden
Naturparkhotels beschlossene
Sache. Geplant ist die
Errichtung von insgesamt 17
Appartements mit 80 Betten, die
in erster Linie Familien,
Gästegruppen und auch Schulen
angeboten werden. „Wir haben uns
für eine Modulbauweise
entschieden, um bei
entsprechender Auslastung auch
erweitern zu können“, so
Geschäftsführer Franz Rohn.
Bereits in den kommenden Wochen
sollen die Bauarbeiten
einsetzen, die Fertigstellung
ist bis Ostern 2010 anvisiert.
Positiver Begleiteffekt: Der
Hotelbetrieb wird für
zusätzliche Beschäftigung sorgen
und den bestehenden
Mitarbeiterstand auf rund zwei
Dutzend Arbeitsplätze erhöhen.
Spektakulärer Höhepunkt des
Rundgangs durch das Vivarium ist
nach wie vor der gläserne Tunnel
durch Mitteleuropas größte
Piranha-Anlage, gefüllt mit
220.000 Liter Wasser. Ihrem Ruf
als blutrünstige und
angriffslustige Räuber sind die
Fische übrigens mehr als gerecht
geworden: Ihr Bestand hat sich
von ursprünglich 250 Stück auf
mittlerweile 160 reduziert.
Warum weiß Geschäftsführer Franz
Rohr: „Sie haben sich einfach
selbst aufgefressen.“
Trotzdem will er eine bislang
einzigartige Lebensgemeinschaft
initiieren: Zwei
Meeresschildkröten sollen im
Piranhas-Tunnel heimisch werden.
Bleibt allerdings abzuwarten, ob
das auch gutgeht…
Autor: Heinz Waldhuber |