Mehr als die Hälfte aller
Scheiflinger will nicht, dass
Ausbau der B 317 durch
Scheifling erfolgt: Aktuelles
von den Bürgerinitiativen, die
zahlreiche Unterschriften
sammelten und nicht ansAusruhen
denken.
Am heutigen Nationalfeiertag
wird in Mariahof gewandert: Es
laden Sportunion und
Bürgerinitiative. Eine
Bürgerinitiative war auch beim
Maxlaunmarkt in Niederwölz vor
zwei Wochen vertreten, um gegen
den Ausbau der B 317
aufzutreten. Die Straßengegner
lassen keine Gelegenheit aus, um
auf ihre Anliegen aufmerksam zu
machen (nächste Termine siehe
Information unten).
Die regelmäßigen Auftritte
tragen Früchte – in Form von
Unterschriften. 1200
Unterstützungserklärungen
sammelte etwa die
Bürgerinitiative Scheifling:
„Davon haben 60 Prozent
Scheiflinger unterschrieben,
also mehr als die Hälfte der
Bevölkerung“, so Johann Stocker
von der Bürgerinitiative. Mit
den Unterschriften soll
folgendes erreicht werden: „Wir
wollen, dass sich Bürgermeister
und Gemeinderäte gegen den
Ausbau in ihren jeweiligen
Gemeinden aussprechen.“ Dadurch
soll erreicht werden, dass der
Ausbau flächendeckend abgelehnt
wird: In Niederwölz, Teufenbach,
Perchau, Mariahof und Kulm am
Zirbitz gibt es laut Stocker
derartige Beschlüsse bereits.
Wachtelkönig
Apropos Kulm: Dort wurde heuer
wie berichtet der Wachtelkönig
gesichtet. Jener geschützte
Vogel also, der in den
90er-Jahren den Gegnern der
Ennsnahen Trasse zum Erfolg
verhalf. Ob Stocker ihn schon
gesichtet hat? „Habe ich“, sagt
er. Allerdings: „Ausgestopft“,
fügt er lachend hinzu. Stocker
freut es, dass der Vogel
aufgetaucht ist. „Das ist auch
für die Biologen spannend.“ Und
für die Belange der
Straßengegner wird das
Erscheinen des Vogels auch nicht
schaden.
Über Neuigkeiten, wie das
Auftauchen des Wachtelkönigs,
oder Veranstaltungen, Gesetze
und mehr können sich
Straßengegner und Interessierte
unter www.s37neindanke.org
informieren. Die Homepage dient
als Internetplattform für die
Initiativen: „Es soll nach außen
aber nicht einen Sprecher geben,
denn jede Gemeinde hat ihre
Besonderheiten“, so Stocker.
Diese sollen betont werden.
Eines ist aber laut Stocker
wichtig: „Es müssen alle an
einem Strang ziehen.“ Eine
gemeinsame Lösung soll gefunden
werden, auch was Ortsumfahrungen
angeht, für die die Initiativen
offen sind: „Wir können uns noch
lange nicht zurücklehnen“, weiß
der Straßengegner.
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