Wir tüfteln schon seit geraumer
Zeit an einem größeren
Bauvorhaben und haben
beschlossen, dass an das
Vivarium ein Bettenbereich
angedockt wird“, freut sich
Naturparke-Steiermark-Chef
Bernhard Stejskal über
zukünftige Entwicklungen in der
Region Zirbitzkogel-Grebenzen.
„Im Tourismus darf man nicht
stillstehen. Veränderungen wie
zusätzliche Schlafmöglichkeiten
sind obligatorisch“, so Stejskal.
Bereits kommenden Oktober soll
der Spatenstich für das
Leaderprojekt der Holzwelt Murau
erfolgen, die Eröffnung ist für
Juni 2009 geplant. Vorgesehen
sind drei Baumodule, die an das
bestehende Vivarium angedockt
werden.
Keine Bettenburgen
„Die Infrastruktur für ein Hotel
sind im Vivarium schon gegeben.
Es gibt ein Restaurant und den
Wellnessbereich. Was uns fehlt
sind Betten“, erklärt Stejskal.
Insgesamt soll der
Wasser-Erlebnis-Ausflugsort
künftig über 86 Betten verfügen.
Der Hotelbereich wird in den
angrenzenden Wald integriert.
„Wir wollen so wenig Natur wie
nur möglich zerstören. Die Gäste
sollen die Möglichkeit haben, im
Wald zu wohnen“, erklärt der
Naturparke-Geschäftsführer.
Die Bauweise entspricht der
Region. Das Hotel wird in einer
modularen Holzbauweise errichtet
und von dem Tiroler Architekten
Erich Strolz geplant. „Es wird
Zweier-, Vierer- und
Sechserappartements in drei
durch ein Stegsystem verbundenen
Häusern geben. Die Rezeption
wird sich aber im Vivarium
selbst befinden“, erklärt
Bernhard Stejskal.
Die Kosten des im Rahmen des
EU-Leaderprogrammes geförderten
Projektes liegen bei rund drei
Millionen Euro. „So günstig baut
man normalerweise kein Hotel“,
meint Manfred Plank,
Vorsitzender des
Tourismusverbandes Naturpark
Grebenzen.
Über die Auslastung des Hotels
machen sich Bernhard Stejskal,
Manfred Plank und
Vivarium-Geschäftsführer Franz
Rohn keine Sorgen. „Wir zählen
jährlich rund 60.000 Besucher“,
so Stejskal, der sogleich die
ökologische Seite des
Hotelprojekts anspricht: „Durch
den Hotelbau werden wir auch für
die Umwelt etwas Gutes tun. Wenn
die Gäste hier nächtigen,
brauchen sie kein Auto, um zu
uns zu kommen.“
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