MARIAHOF.
120 Radsportler aus 20 Nationen
duellierten sich dabei um Gold,
Silber und Bronze. Dem
sechsköpfigen österr. Aufgebot
gehörte auch Wolfgang Murer aus
Mariahof an. Der erfolgreiche
heimische Radsportler erlebte
seine Grundausbildung beim
Knittelfelder Rapso-Radklub und
nach zwei Profijahren in
Frankreich unterschrieb der
Beamte der Polizeiinspektion
Schöder vor vier Jahren einen
Vertrag beim erfolgreichsten
österreichischen Radsportteam
Elk Haus-Simplon.
Zuletzt radelte Murer einen
seiner größten Erfolge ein. Im
Raum Groningen (Holland)
sicherte sich der 28-Jährige bei
seinem dritten Antreten im
Rahmen einer
Polizei-Europameisterschaft, die
alle vier Jahre ausgetragen
wird, den Europameistertitel.
Auf dem Weg zur Goldmedaille
galt es in vier Etappen – Prolog
(9. Platz), Zeitfahren (7.
Platz), Kriterium (5. Platz),
Straßenrennen (2. Platz) -
Spitzenleistungen zu bringen.
Neben der Goldmedaille gab es
für Wolfgang Murer mit Platz
zwei beim Straßenrennen auch
eine EM-Silbermedaille. Damit
landete der heimische
Spitzenradler, der seit neun
Jahren dem
Polizei-Leistungssportkader
angehört und neben seiner
Karriere am Rennrad auch als
umsichtiger Beamter in der
Polizei-Uniform gilt, sowohl für
die Republik Österreich als auch
für seinen Radsportklub einen
wichtigen internationalen
Erfolg.
Mit dem Selbstvertrauen des
Europameistertitels hat Wolfgang
Murer zuletzt mit Platz zwei
beim Klassiker Wien-Laßnitzhöhe
auch in heimischen Gefilden
einen Spitzenplatz einradeln
können. Jetzt freut sich der aus
St. Georgen ob Murau stammende
Pedaltreter schon auf die
nächsten Einsätze für das
Elk-Profiteam. Im Rahmen des
fünften Tchibo-Cuprennens im
Salzburger Lungau gibt es am
kommenden Wochenende
Heimvorteil. Der Rundkurs im
Bereich St. Michael/Lungau gilt
als Trainingsstrecke für
Wolfgang Murer und daher peilt
der aus St. Georgen ob Murau
stammende Radsportler einen
weiteren Spitzenplatz. Beim
Heimrennen darf der
frischgebackene Europameister
auf lautstarke Fanunterstützung
hoffen.
|