Mit einem umfangreichen
Jubiläumsprogramm begeht der
Naturpark Grebenzen heuer seinen
25-jährigen Bestand. Derzeit
arbeiten die Verantwortlichen
aber auch daran, unangenehme
Nebengeräusche zu beseitigen. So
schreibt das Vivarium in
Mariahof rückläufige
Besucherzahlen. 55.000 waren es
im vergangenen Jahr, ein
deutlicher Rückgang gegenüber
2006 und weit entfernt von
angepeilten 70.000 Jahresgästen.
Zusätzlich sind die
Betriebskosten der
Wasser-Erlebniswelt enorm, so
dass der Betrieb beträchtliche
Verluste schreibt.
Auch an der Finanzierung des
Golfplatzes Mariahof wird noch
fieberhaft gebastelt. Es braucht
noch Geld vom Land; auch
Zimmervermieter in der Region
sollen ihren Beitrag zum
zweieinhalb Millionen Euro
teuren Platz liefern, der längst
gebaut, aber noch immer nicht
finanziert ist.
Ein weiteres großes Problem im
Naturpark ist personeller Natur.
In den Mitgliedsgemeinden ist es
kein Geheimnis, dass Johann
Kölbl und Manfred Plank wie Hund
und Katz’ sind. Kölbl ist als
Gründungsobmann des Vereines
Naturpark Grebenzen noch immer
am Ruder, Plank ist Vorsitzender
des Tourismusverbandes. „Beide
haben unbestritten ihre
Verdienste, aber es ist höchste
Zeit für einen Wechsel“, meint
ein Beobachter.
Mariahofs Bürgermeister Peter
Präsent ist im Jubiläumsjahr
Sprecher der
Naturpark-Gemeinden. „Es wird
organisatorische Änderungen
geben“, kündigt Präsent an.
Dem Vernehmen nach gibt es
Bestrebungen, Verein Naturpark
und Tourismusverband künftig
zusammenzuführen. Es soll nur
noch einen Obmann und einen
Geschäftsführer geben. So will
man bestehende Querelen
beseitigen und mit frischem
Schwung in die nächsten 25
Bestandsjahre starten.
|