Umgeben von geheimnisvollen
Wasserwelten erlebten die
Besucher des Vivariums in
Mariahof einen außergewöhnlichen
Filmabend: Der neu adaptierte
und überarbeitete
Hitchcock-Klassiker „Blackmail“
(„Erpressung“) aus dem Jahr 1929
wurde im Rahmen der
Veranstaltungsreihe „Jeunesse
Fest.Land Grebenzen“ vorgeführt.
Organisator Bernhard Stejskal
hatte es an nichts fehlen lassen
und begeisterte die zahlreich
erschienenen Hitchcock-Liebhaber
mit einem besonderen
musikalischen Highlight. Das
vierköpfige Ensemble „pago libre“
untermalte teils mit originaler
Filmmusik, teils mit eigens
improvisierten Titeln den
spannenden Thriller. Violinist
Tscho Theissing plauderte aus
dem Nähkästchen: „Uns gibt es
schon seit dem Jahr 1989. Der
russische Hornist und
Didgeridoo-Spieler Arkady
Shilkloper ergänzt die Gruppe
seit 1994, ich bin seit 1992
dabei und Gründungsmitglied John
Wolf Brennan haut bereits seit
1989 kräftig in die Tasten.“ Mit
dem Kontrabassisten Georg
Breinschmid ist das Quartett
perfekt.
Aufregendes Finale
Die spannend gestaltete
Lautmalerei wurde dem Inhalt des
Filmes bis zur Schlussszene
gerecht, und auch
Meisterregisseur Alfred
Hitchcock geizte nicht mit
filmischen Schrecksekunden sowie
mit für den Zuseher
irritierenden
Kameraeinstellungen und
Schattenspielen.
„Blackmail“ ist der letzte
Schwarz-Weiß-Stummfilm, den der
„master of suspense“ (Meister
der Spannung) in seinem
Heimatland Großbritannien
abdrehte. Bereits 1927 kam der
erste Tonfilm auf den Markt und
1929 herrschte schon ein
regelrechter Boom auf diesem
Sektor. Hitchcock wanderte im
selben Jahr nach Amerika aus und
landete mit den Filmen „Die
Vögel“ und „Psycho“ Welterfolge.
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