Wir sind wer heute.“ Johann
Kölbl, Obmann des Vereins
Naturpark Grebenzen, ist
überzeugt vom guten Image des
Parks, der nächstes Jahr 25
Jahre lang besteht. Doch Ansehen
allein schafft keinen
touristischen Wind, keinen
wirtschaftlichen Schwung, keinen
Verbleib geistigen Potenzials.
Was also tun zur nachhaltigen
Entwicklung einer Region, zur
effizienten Nutzung qualitativer
Ressourcen? Bei einer
Naturpark-Konferenz, zugleich
Auftakt zur „Regionalen Agenda
21“, sollen diesbezüglich
nächste Woche in Mariahof die
Köpfe rauchen. Im Vivarium
traten gestern zum Anheizen die
maßgebenden Funktionäre an:
Neben Kölbl „Landentwickler“
Harald Kraxner,
Tourismusverband-Chef Manfred
Plank, Geschäftsführer Bernhard
Stejskal, Naturpark-Leiter
Michael Baldauf.
Der Wert fachlichen Wissens
müsse in ein touristisches
Angebot eingebaut, dem Gast
zugänglich gemacht werden, so
Stejskal. Es gelte,
Infrastrukturen so zu verbinden,
dass eine Arrondierung der
Angebote stattfindet. Beispiel:
Mit einer zwar als Baustein
notwendigen, aber nicht
einzigartigen Sommerrodelbahn
ist es eben nicht getan. „Es
geht um die Dynamik, in einer
Region ein Gesamtereignis zu
schaffen“, schnitt Stejskal auch
das Thema „Landesausstellung
neu“ an.
Harald Kraxner hob als
Schwerpunkte hervor: die
Entwicklung einer ganzheitlichen
Vision, abgestimmte Projekte im
Zuge des neuen Förderprogrammes,
Umsetzung der
RegioNext-initiative. Wichtig
dabei: eine starke
Bürgerbeteiligung, einhergehend
mit dem Entdecken verborgener
Fähigkeiten einzelner Menschen.
Heuer in Umsetzung begriffen
sind etwa ein
Naturpark-Schulquiz, der
Wasserschaupfad Graggerschlucht,
und als größtes, 320.000 Euro
schweres Projekt, das
Naturpark-Informationszentrum im
Vivarium.
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