Kleine Zeitung vom 09.02.2007
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Unfall mit Gasflasche
Rauchfangkehrer wollte Kamin ausbrennen. Er wurde schwer verletzt.

DANIELE MARCHER


Mit dieser Gasflasche hantierte der Rauchfangkehrer, bevor es zum Unglück kam  

PETER HASELMANN

Explosion in Mühlen“ lautete gestern am frühen Nachmittag die Alarmierung der Einsatzkräfte – wenig später waren bereits Feuerwehr, Rettung und Polizei mit einem Großaufgebot unterwegs zum Einsatzort, einem Einfamilienhaus in Mühlen bei Neumarkt.

Von einer Explosion, die das Haus in Brand gesetzt hätte und von mehreren Verletzten war vorerst die Rede. Letzteres stellte sich an Ort und Stelle zum Glück als nicht richtig heraus: Es gab nur ein Opfer, doch dieses musste mit dem Rettungshubschrauber des Öamtc ins Spital geflogen werden. „Der Mann hat aber noch Glück gehabt“ berichtet ein Mitglied der Hubschraubercrew von „Christophorus 11“ aus Klagenfurt, „er hat Verbrennungen an der Hand und eine Rauchgasvergiftung erlitten.“

Nach ersten Ermittlungen wollte der Mann – es handelt sich um den 51-jährigen Rauchfangkehrer Wolfgang B. aus Mariahof – bei dem Einfamilienhaus im Keller den Kamin ausbrennen. Dazu verwendete er eine Gasflasche. Aus noch ungeklärter Ursache, diesbezügliche Erhebungen der Polizei laufen noch, schoss plötzlich eine Stichflamme aus der Gasflasche. Sie setzte in Windeseile Einrichtungsgegenstände in Brand.

Der Rauchfangkehrer versuchte noch selbst zu löschen, dabei zog er sich die Verletzungen zu. Wolfgang B. wurde ins LKH Klagenfurt geflogen und stationär aufgenommen. Die Feuerwehr hatte den Brand dann rasch unter Kontrolle. „An den Innenräumen ist Sachschaden entstanden“ so die Polizei. „Am Haus selbst ist zum Glück nicht viel passiert.“